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Strategische Kompetenz für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte | Certificate of Advanced Studies (CAS)

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Strategische Kompetenz für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte | Certificate of Advanced Studies (CAS)

Details Zertifikatsprogramm
  • Seminarstart

    22. September 2025
  • Seminarumfang

    10 Termine
  • Ort

    House of Science and Transfer (HoST), Hungener Str. 6, 60389 Frankfurt am Main
  • Kosten

    2.690 €
  • inkl. Pausenerfrischungen und Seminarunterlagen. Alumni der Frankfurt UAS erhalten einen Rabatt von 10 %. Individuelle Ratenzahlungen sind möglich
  • Zielgruppe

    Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in den Verwaltungen von Bund, Ländern, Kommunen, Hochschulen, Unikliniken etc.; Frauen, die sich für die Arbeit als Geichstellungsbeauftragte interessieren und qualifizieren wollen; Menschen, die in Unternehmen für Gleichstellung oder Diversität zuständig sind
  • Referent/-in

  • Anmeldeschluss

    08. September 2025

Oda Vogel

Weiterbildungsreferentin
House of Science and Transfer
Tel.: +49 69 1533-2671

Beschreibung

Dieses Seminar ist für den Bildungsurlaub anerkannt in:
- Berlin
- Brandenburg
- Hessen

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte haben eine Schlüsselfunktion für die Umsetzung von Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Dies gilt für den öffentlichen Dienst, aber auch weit darüber hinaus. Gerade in kleineren Kommunen und Dienststellen sind Gleichstellungsbeauftragte jedoch häufig auf sich gestellt und arbeiten mancherorts gegen starke Widerstände.

Unser Weiterbildungsprogramm ‚Strategische Kompetenz für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte‘ stärkt und unterstützt Gleichstellungsbeauftragte in ihrer wichtigen Arbeit. Die Teilnehmenden entwickeln nicht nur Achtsamkeit für ihre eigene Haltung und Wirkung, sie werden auch befähigt, die von ihnen entwickelten Maßnahmen für mehr Gleichstellung innerhalb ihrer Dienststelle wirkungsmächtiger umzusetzen.

Das Zertifikat vermittelt theoretisches Wissen und verknüpft dieses mit der Arbeitspraxis der Teilnehmerinnen. Die Dozentinnen mischen theoretische Lehreinheiten mit Übungen und Gruppenarbeiten, die Erkenntnisse bringen und Spaß machen und so dazu führen, dass sich das Erarbeitete festigt.

Systematisch und aufeinander aufbauend werden die Teilnehmerinnen in zehn Ausbildungstagen in ihrem Kommunikationsverhalten sowie im Umgang mit Konflikten und Machtspielen gestärkt. Zudem erhalten sie Anregungen, wie sie Unterstützung für ihre Anliegen bekommen und mit ihren Themen sichtbar werden - innerhalb und außerhalb der Dienststelle. Mit den erworbenen Skills erarbeiten die Teilnehmerinnen exemplarisch ein eigenes Projekt zur Stärkung von Frauen in ihrem Arbeitskontext.

Zusätzlich spielt das Thema Netzwerken in diesem Weiterbildungszertifikat eine große Rolle. Die Teilnehmerinnen werden angeleitet, wirkungsvoll als kollegialer Kompetenzkreis zu arbeiten. Ziel ist es, dass sich die Frauen eines Lehrgangs auch in den Folgejahren gegenseitig beraten und stärken.

Abgerundet wird das Zertifikatsprogramm durch ein jährliches Netzwerktreffen für alle Alumnae mit inhaltlichen Vorträgen zu aktuellen Themen der Gleichstellung und der Stärkung von Frauen.

Welchen Gewinn haben die Teilnehmenden von dieser Weiterbildung?

  • Sie sind in ihrer Rolle als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte gestärkt.
  • Sie haben einen inhaltlichen Überblick zu aktuellen Fragen der Gleichstellung.
  • Sie haben an einem beispielhaften Projekt Methoden des Projektmanagements kennengelernt und können dieses Wissen auch für zukünftige Projekte anwenden.
  • Sie haben Kenntnisse in Kommunikation und Konfliktmanagement erworben und können ihre Ziele auch in angespannten Situationen souverän verfolgen.
  • Sie wissen, mit welchen Instrumenten sie auch sensible Themen wie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz strukturell sowie in spezifischen Konfliktsituationen angehen.

Welchen Gewinn haben die Dienststellen von dieser Weiterbildung?

  • Sie bekräftigen, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern in ihrer Behörde oder Dienststelle ein wichtiges Thema ist.
  • Sie kommen ihrem gesetzlichen Auftrag einer Stärkung der Gleichstellung von Männern und Frauen nach.
  • Generell stärkt Weiterbildung die Motivation von Mitarbeitenden. Und motivierte Mitarbeiter*innen arbeiten mit mehr Engagement und Effizienz.
  • Die durch die Weiterbildung entstehende Motivation kommt der gesamten Dienststelle zugute und verbessert das Arbeitsklima insgesamt.
  • Auch im öffentlichen Dienst macht sich dazu zunehmende Fachkräftemangel bemerkbar. Die Verbesserung der Mitarbeitendenzufriedenheit zieht neue Arbeitskräfte an und senkt die Fluktuationsrate.

Für dieses Zertifikatsprogramm kann voraussichtlich Bildungsurlaub beantragt werden. Der Antrag hierfür ist in Bearbeitung.

Informationen zur Prüfung, Zugang und Anerkennung werden in Kürze kommuniziert.

  • Zugangsvoraussetzung:

    Um ein Zertifikat zu erhalten, muss eine Projektarbeit erstellt und bewertet werden. Zulassungsvoraussetzung hierfür ist ein erster Hochschulabschluss oder eine für die Teilnahme erforderliche Eignung im Beruf. Der Zertifikatskurs kann auch ohne abschließende Projektarbeit absolviert werden. In diesem Fall bekommen die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung. Die Zulassungsvoraussetzungen sind dann relevant, wenn Sie ein Hochschulzertifikat mit ausgewiesenen ECTS-Punkten erwerben wollen. Sie können auch ohne Abitur oder Hochschulabschluss an der Weiterbildung teilnehmen.
  • Abschluss:

    Nach erfolgreichem Abschluss einer Prüfung (Abgabe einer Projektarbeit) erwerben die Teilnehmerinnen ein Certificate of Advanced Studies mit fünfzehn ausgewiesenen ECTS-Punkten.

Inhalt

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ERSTER BLOCK

Tage 1-5 im September 2025:

Klar nach Innen & Außen

- Inhalte, Prioritäten und konkrete Ziele

- Sicherheit, Soveränität und Strahlkraft ausbauen

ZWEITER BLOCK

Tage 6-10 im April 2026:

Stark nach Außen

- Kommunikation, Konfliktklärung und Verhandlung

- Synthese | Strategisch-politische Handlungskompetenz

 

Tag 1: Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit: Wo stehen wir als Gesellschaft insgesamt?
  • Ankommen und Kennenlernen
  • Historie der Gleichstellungspolitik in Deutschland
  • Diskriminierung und Formen geschlechtsbezogener struktureller Benachteiligung
  • Auswirkungen von Gender-Stereotypen und unbewussten Vorurteilen (Unconscious Biases) auf die Betroffenen und auf die gesamte Gesellschaft

Tag 2: Handlungsfelder für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte: Was können wir konkret tun?
  • Bezug zum Vortag für die eigene Gleichstellungsarbeit
  • Mögliche Handlungsfelder für Gleichstellungsbeauftragte
  • Rechtliche Grundlagen für die Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte
  • Formen geschlechtsbezogener struktureller Benachteiligung im Arbeitskontext

Tag 3: Ziel- und Maßnahmenplanung: Erarbeitung einer individuellen Strategie
  • Notwendige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Prozessmanagement
  • Wahl eines Themas für die Projektarbeit (Bedingung für das Zertifikatszeugnis) und die eigene Praxis
  • Festlegung der Ziele, Teilziele und konkreten Maßnahmen
  • Kontrollinstrumente und Selbstvertrag

Tag 4: Die eigene Präsenz und Wirkung nach Außen stärken
  • Bedeutung von Selbstreflexion und Präsenz für die innere Haltung
  • Gender-stereotype Unterschiede in der Wahrnehmung - von außen sowie im Innen
  • Präsent und stark sein im Auftritt und bei der Durchsetzung von Zielen
  • Souverän bleiben bei Störungen und Provokationen

Tag 5: Machtspiele verstehen und kontern
  • Verborgene Kommunikationsmuster in Unternehmen und Behörden
  • Gederspezifische Unterschiede in der verbalen und non-verbalen Kommunikation
  • Machtspiele enttarnen und adäquat mit diesen umgehen
  • Reflexion der eigenen Einstellung zu Macht

Tag 6: Kommunikation & Reflexion: Regeln gelingender Kommunikation
  • Grundlagen der Kommunikation und Erfolgspfeiler gelingender Kommunikation
  • Einfluss der inneren Einstellung und des Denkens auf die Kommunikation
  • Fragetechniken und aktives Zuhören
  • Gespräche analysieren und reflektieren

Tag 7: Konflikte verstehen, konstruktiv angehen und vorbeugen
  • Entstehungsmechanismen und Hauptursachen von Konflikten
  • Mögliche Unterschiede in männlichem und weiblichem Konfliktverhalten
  • Wichtige kommunikative Mittel zur Prävention und Lösung von Konflikten
  • Wertschätzendes Feedback und konstruktives Kritisieren

Tag 8: Souverän präsentieren und verhandeln: Die eigenen Ziele und die Motivation des Gegenübers im Blick
  • Erfolgsfaktoren einer guten Präsentation und ‚Sich-selbst präsentieren‘
  • Wirkung auf Zuhörende und ein reflektierter Selbst-/Fremdbild-Abgleich
  • Erfolgreiche Verhandlungsführung: Verhandlungen gezielt vorbereiten, Verhandlungsstrategien entwickeln und in Verhandlungssituationen souverän improvisieren
  • Umgang mit schwierigen Gesprächspartner*innen und unfairen Angriffen
Tag 9: Gemeinsam stark: Vernetzung und Kollegialer Kompetenzkreis
  • Grundlagen des systematischen Netzwerkens
  • Strategien für effektives Netzwerken und Gewinnung von Unterstützer*innen innerhalb und außerhalb der Dienststelle
  • Vorstellung der Methode ‚Kollegialer Kompetenzkreis‘
  • Einüben von Methoden der kollegialen Fallberatung in Kleingruppen und im Plenum
Tag 10: Los geht’s: Mit Spaß an die wirksame Umsetzung
  • Umsetzungsplan und eine Strategie zum Voranbringen der individuellen Ziele
  • Konkreter Zeitplan und Maßnahmen zur Überprüfung des Umsetzungsplans
  • Erkenntnisse aus dem Zertifikatsprogramm
  • Feedback, offene Fragen und Abschluss

Oda Vogel

Weiterbildungsreferentin
House of Science and Transfer
Tel.: +49 69 1533-2671

Auch als Inhouse-Schulung möglich!

Informationen zur Person
  • Sarah Sorge

    Sarah Sorge war etwa 20 Jahre Politikerin auf kommunaler und Landesebene, u.a. Landtagsabgeordnete & Vizepräsidentin des Hessischen Landtags und Stadtverordnete & Dezernentin für Bildung und Frauen in Frankfurt am Main.

    Aus dieser Zeit bringt sie Erfahrungen, Tipps und Anekdoten zu strategischem Denken & klarer Haltung, zu Sichtbarkeit & Teamarbeit und zum Umgang mit Macht & Machtspielen in ihre Arbeit ein.

    Inzwischen arbeitet sie als freie Trainerin und Coach. Hier liegt ihr Fokus auf den nötigen Strukturveränderungen für eine echte Gleichstellung von Frauen in Unternehmen und Behörden, auf der Stärkung von Frauen in Führung und generell auf dem Thema ‚Female Empowerment‘.

    Ihre Trainings und Seminare zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus. Gleichzeitig geht sie sehr analytisch und strukturiert vor und zeigt auf, wie die großen Stellschrauben durch strategisches Anschieben kleinerer Zahnrädchen in Veränderung kommen. Sarah brennt dafür, Frauen durch ihre Seminare zu empowern.

    Mehr Infos unter: www.sorge-coaching.de

     

  • Prof. Dr. Beatrice Müller-Kannankulam

    Beatrice Müller-Kannankulam hat in Marburg Politikwissenschaft studiert und dort in Erziehungswissenschaften zum Thema „Zur Abwertung von Care-Arbeit im patriarchalen Kapitalismus“ promoviert. In ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Marburg war sie gemeinsam mit Kolleginnen Frauenbeauftragte des Fachbereichs Erziehungswissenschaften und Mitglied des dortigen Genderzentrums.

    Sie ist Vertretungsprofessorin für Beratung in der Sozialen Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Zudem ist sie systemische Beraterin (DGSF) und personenzentrierte Supervisorin (DGSv*) i. A.

    In Beratung und Lehre ist es ihr ein großes Anliegen, vor allem jene Menschen in ihrem Reflexions- und Lernprozess zu begleiten, die in besonderer Weise von Ungleichheiten betroffen sind (oftmals Frauen*, PoC, Menschen mit niedrigem Einkommen).

Seminar Termine
  • Zwei Wochen im Block, montags bis freitags, jeweils von 9:00 bis 16:30 Uhr:

    1. Block: 22. bis 26. September 2025
    2. Block: 13. bis 17. April 2026
     
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