Kontakt

  • E-Mail

    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

ALLE ANSPRECHPARTNER

UNSER STANDORT

Visionen zum Leben bringen: Sebastian Heilmann über die Synergien zwischen Berufung und Weiterbildung

© privat

In diesem Interview spricht Sebastian Heilmann, Referent und Coach, über seine beruflichen Erfahrungen und die Motivation für den Master "Beratung in der Arbeitswelt". Er zeigt, wie das Studium seine Arbeit in der Organisationsentwicklung und als Coach geprägt hat, und teilt seine Vision von Zukunftsgestaltung.


Lieber Sebastian, stelle dich doch bitte kurz vor und erzähle etwas über deine aktuelle Tätigkeit.

Ich heiße Sebastian Heilmann, bin 39 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Nürnberg. Beruflich folge ich meinen zwei großen Leidenschaften: Das erste ist die Arbeit mit jungen Menschen, wo ich als "Referent für Konzeption und Innovation“ in einem Jugendverband (EJ Bayern) arbeite. Hier berate ich in Transformationsprozessen, organisiere Netzwerke, leite Seminare und begleite die Organisationsentwicklung mit Pädagog:innen und Ehrenamtlichen auf allen Ebenen. Meine zweite Berufung ist als Coach, Supervisor und Begleiter von Menschen in Veränderung. In meiner eigenen Praxis in Nürnberg unterstütze ich Fach- und Führungskräfte dabei, Blockaden zu lösen und Herausforderungen zu meistern. Mein Credo: Gelassenheit gewinnt. Mittlerweile bin ich auch als Lehr-Coach unterwegs und gebe meine Erfahrung in der Ausbildung von Coaching/Supervision weiter.

Was war die Motivation hinter dem Entschluss den M.A. Beratung in der Arbeitswelt zu machen?

Als ich 2016 mit dem Studiengang begann, war ich bereits als Coach tätig - in der Kombination von eigener Praxis und damals als Bildungsreferent und Begleiter für Jugendliche in Aschaffenburg. Meine vorigen Coachingausbildungen waren sehr praxisorientiert. Vom Studiengang habe ich mir eine wissenschaftliche Vertiefung versprochen. Außerdem faszinierte mich der ganze Bereich der Organisationsentwicklung. Dass es zudem eine Zertifizierung nach DGSv Standard gab, war dazu noch ein Bonus.  Und Sie ahnen es: Meine Erwartungen wurden erfüllt - ich habe das Studium sehr gerne gemacht.

Wie konnte der MAXO dich auf dein aktuelles Tätigkeitsfeld vorbereiten?

Das war eine wirklich spannende Entwicklung. Zunächst dachte ich gar nicht an eine berufliche Veränderung, sondern nur an eine Vertiefung meiner Berufung und der Tätigkeit als Coach. Im vierten Semester "Organisationsentwicklung" habe ich dann gemerkt, was für Chancen hier noch liegen in dem Jugendverband, für den ich tätig war. Deshalb habe ich meine Masterthesis der Frage gewidmet, was aus organisationsentwicklerischer Sicht in der Jugendverbandsarbeit angesichts aktueller Herausforderungen helfen könnte. Ein paar Wochen später wurde die Stelle für Innovation ausgeschrieben im Landesverband in Nürnberg. Da wusste ich sofort, dass sich hier gerade etwas „fügt“. Ich habe meine Thesis dann schon auf der neuen Stelle fertig geschrieben. Vieles von meinen Analysen und Ideen konnte ich so direkt umsetzen. Nach nun sechs Jahren in der Organisationsentwicklung profitiere ich immer noch unheimlich von dieser Synergie. Ich konnte von Anfang an mit supervisorischem und organisationsentwicklerischem Know-How die Change Prozesse betrachten und begleiten. 

Was würdest du sagen unterscheidet den MAXO von anderen Angeboten in der Branche?

Es ist einfach ein besonders hohes Niveau: Die Auswahl von Dozierenden, die Fülle an Themen, die bunte zusammengesetzte Gruppe, die Netzwerke, die Wissenschaftlichkeit in Kombination mit eigener Praxis und Selbsterfahrung - und ganz persönlich würde ich sagen: Prof. Dr. Ingmar Maurer lässt mit seiner präzisen Fachlichkeit und einer großen Fröhlichkeit die auch die langen Seminartage leicht werden. 

Welche Inhalte des Masters haben dich besonders inspiriert und bereichert?

Organisationsentwicklung, Teamentwicklung und Interventionsmethoden.

Wie hast du die Vereinbarkeit des berufsgeleitenden Masters mit anderen Verpflichtungen, wie z.B. der Familie, empfunden?

Die Seminarblöcke kann man gut einplanen. Schwieriger war es, die Gruppentermine zu koordinieren und die Zeiten für Hausarbeiten unterzubringen. Ich denke, es fiel mir auch leicht, da ich durch mein Zeitmanagement genug freie Zeit eingeplant hatte und durch meine Selbstmotivationstricks auch immer rechtzeitig mit den Hausarbeiten angefangen habe. Ehrlicherweise arbeite ich aber auch schonmal am Sonntagabend noch zwei Stunden nach dem Tatort oder habe große Teile meiner Arbeiten im ICE geschrieben. Wichtig ist, dran zu bleiben und sich auch bei den Kommilitoninnnen und Kommilitonen moralische Unterstützung zu holen. 

Was bedeutet Zukunft gestalten für dich?

Ganz einfach: Visionen zum Leben bringen. Die Zukunft ist ja nichts Abstraktes, sondern entsteht im Hier und Jetzt, wenn wir sie einfach „machen“. Am liebsten so konkret und praktisch wie möglich.

Was sind deine Wünsche und Pläne für die Zukunft?

Mein größter Wunsch ist, dass die Menschen - vor allem Kinder - in Frieden, Gesundheit und einer förderlichen Umgebung wachsen können. Dafür arbeite ich in meinen Bezügen und so verstehe ich Coaching. Als Wege zur Entfaltung, zum „inneren" Frieden mit sich und zum „äußeren“ Frieden durch gelungene Kommunikation mit anderen Menschen und hoffentlich auch einem wachsamen Blick für die Umwelt. Das klingt jetzt schon sehr spirituell, wahrscheinlich ist es das auch.

Vielen Dank für deine Zeit!

 

Sebastian Heilmann auf Linkedin

 

Informationen zum M.A. Beratung in der Arbeitswelt

Ziel des berufsbegleitenden Masterstudiengangs ist, Qualifikations- und Qualitätsstandards für eine wissenschaftlich fundierte Beratung in der Arbeitswelt zu sichern: Coaching, Mediation und Supervision sind integrale Bestandteile des Beratungsverständnisses. Die Professionalisierung von arbeitsbezogener Beratung wird durch das Einbeziehen aktueller Forschung und den Einsatz wissenschaftlich überprüfter Theorien und Verfahren unterstützt. 

Hier geht es zur Studiengangsseite

Segel setzen.
Horizonte erweitern.